SEPTEMBER
Der September bietet oftmals das schönste Wetter, um Gartenarbeit zu verrichten. Immer noch viele Sonnenstunden, bei weniger brütender Hitze als im Juli und August sind optimale Voraussetzungen für die Betätigung im Grünen. Jetzt gilt es Platz in den Lagerräumen und Tiefkühlern zu schaffen, denn die Obstbäume und Beerensträucher geben reichlich Ernte.
WAS ES IM SEPTEMBER ZU TUN GIBT:
- Die ersten kälteempfindlichen Zimmerpflanzen müssen über Nacht ins Haus.
- Letzte Korrekturspritzungen gegen Rasenunkräuter.
- Die letzte Chance (seit Juni) zur Bekämpfung der Rhododendronzikade vor der Eiablage.
- Herbstdüngung des Rasens mit kaliumbetontem Dünger zur Abhärtung vor den Wintermonaten.
- Zweiter Behandlungstermin gegen Bodenschädlinge wie Larven des Dickmaulrüsslers.
- Schäden durch Wühlmäuse nehmen im Herbst wieder zu. Plötzliche Welke von Sträuchern oder Bäumen kritisch untersuchen.
OKTOBER
Jetzt wandern die nicht winterharten Pflanzen nach und nach wieder in die Winterquartiere. Alle müssen vorher gründlich auf Krankheiten und Schädlinge untersucht werden, um ein Einschleppen von Schadorganismen und eine Verbreitung auf Nachbarpflanzen zu unterbinden.
WAS ES IM OKTOBER ZU TUN GIBT:
- Baumanstriche (Weißen) für Baumstämme, um Temperaturunterschieden entgegenzuwirken.
- Anlegen von Baumleimringen, um Falterweibchen an der Eiablage in der Baumkrone zu hindern.
- Hängengebliebene Fruchtmumien von Obstbäumen entfernen.
- Stark für Pilzerkrankungen anfällige Bäume sollten zum Laubfall mit einem Kupferpräparat behandelt werden.
- Von Pilzkrankheiten befallenes Laub einsammeln und vernichten.
- Beete für Blumenzwiebeln von Frühlingsblühern vor dem Setzen mit pilzhemmendem Mittel begießen.
NOVEMBER
Der November ist der letzte Monat, in dem man noch wirklich von Gartenarbeit sprechen kann. Alles wird auf die Winterruhe vorbereitet und Werkzeuge, Schläuche, Saatgut, Stützhilfen, etc. werden verstaut. Damit die Sachen im Gartenhäuschen keinen unfreiwilligen Schaden nehmen, sollte gegen Nagerschäden Vorkehrung getroffen werden.
WAS ES IM NOVEMBER ZU TUN GIBT:
- Nach Herbstschnittmaßnahmen vor den ersten Frösten, Schnittflächen wundbehandeln.
- Sträucher und Zierbäume im entlaubten Zustand auf etwaige Schwellungen/Verdickungen durch Gallmilben kontrollieren. Diese Triebe gleich ausschneiden und die Stellen/Pflanzen für eine Austriebsspritzung im Frühjahr vormerken.
- Auslegen von Nagerködern in und um gefährdete Gebäudeteile, im Idealfall in zugriffsgeschützten Köderstationen zum Schutz vor Nichtzielorganismen.
- Gelagertes Erntegut regelmäßig prüfen und faule Exemplare entsorgen.
- Zimmerpflanzen in beheizten Räumen regelmäßig auf Spinnmilbenbefall untersuchen.
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