"Ungräser" sind unerwünschte Grasarten im Rasen, die sich meist durch eine rasche Vermehrung, dichten Wuchs und große Konkurrenzstärke auszeichnen. Auf diese Weise verdrängen sie die erwünschten Rasengräser und stören auch die Optik der Rasenfläche.
Die beiden häufigsten Ungrasarten im und abseits des Rasen sind Hirsearten und Quecken. Hirsen zählen zu den einjährigen Gräser mit einem hohen Wärmeanspruch. Sie sterben beim ersten Frost ab und keimen im Frühjahr und Sommer bei Bodentemperaturen von 20 bis 30 °C. Viel Licht beschleunigt die Keimung. Hirsen verbreiten sich über ihre Samen sehr schnell und können den Rasen und angrenzende Flächen befallen.
Vorbeugend gegen Hirsen wirkt ein dichter Rasen mit geschlossener Grasnarbe, damit das Sonnenlicht nicht auf den Boden dringt und ihn erwärmen kann. Ein kräftiger, gesunder Rasen kann sich generell besser gegen Unkräuter behaupten. Daher kann durch entsprechende Gaben von Dünger und Wasser sowie richtige Pflege (Vertikutieren, etc.) der Rasen soweit gestärkt und Hirse weniger Lebensraum geboten werden.
Ein weiterer Faktor sind Lücken und eine nicht geschlossene Rasendecke. Diese erleichtern das Keimen von Ungräsern aus windverfrachteten oder verschleppten Unkrautsamen.
Häufigste Rasenungräser: Bermudagras oder Hundszahngras, Hirsearten, Einjährige Rispe, Quecke