Radieschen
Radieschen stammen aus der Familie der Kreuzblütler und wurden erstmals in Asien gezüchtet. Es gibt sie in verschiedenen Formen. Das Radieschen liebt humushaltige Erde, ist ansonsten jedoch sehr pflegeleicht.
Radieschen stammen aus der Familie der Kreuzblütler und wurden erstmals in Asien gezüchtet. Es gibt sie in verschiedenen Formen. Das Radieschen liebt humushaltige Erde, ist ansonsten jedoch sehr pflegeleicht.
Dieses Ungeziefer gibt es in mehreren Unterarten die sich nur durch ihre Färbung und Größe unterscheiden. Sie sind ca 1,8-3mm groß und eventuell dunkelgrün, blau seidig oder mit gelben Streifen am Rücken. Im April und Mai verursachten sie an Radieschen und Rettich große Fraßschäden. Die Käfer überwintern in Hecken und Rindenritzen und kommen an warmen Tagen im März und April zum Fressen hervor. Ihre Eier legen Sie im Mai/Juni unter die angefressenen Pflanzen. Die Larven fressen die dünnen Wurzeln der Radieschen an, bevor sie sich im Boden verpuppen und im Juni/Juli dann die Jungkäfer hervorkommen.
Ist das Wetter im April und Mai warm und trocken sollten die Pflanzen täglich auf einen Befall hin untersucht werden. Dieser kann dann mit einem zugelassenen Insektizid bekämpft werden.
Einen Befall mit diesem Schädling kann man an den Fraßgängen in Radieschen und Rettich an deren oberen Teilen erkennen. In diesen Fraßgängen befinden sich die gelblichen Raupen mit braunem Kopf. Häufiger Befall tritt in der Nähe von Rapsfeldern auf. Der Käfer ist 2-3mm groß und hat eine blauschwarze Farbe. Er verbringt den Winter im Boden und legt im April seine Eier auf die Unterseite von Radieschen und Rettischpflanzen. Die Larven bohren sich nach dem Schlüpfen in die Frucht hinein und verlassen diese erst im Juni, um sich im Boden zu verpuppen.
Man sollte die Beete seitlich mit Kulturschutznetz abdecken, um einen Zuflug des Käfers zu vermeiden. Auch Vlies oder Folie ist zum Abdecken geeignet.
Der von der Kohlfliege verursachte Schaden an Radieschen und Rettich ist nicht mit dem des Kohltriebrüsslers zu verwechseln. Die Made der Kohlfliege ist zwar auch gelblich, frisst jedoch den Fruchtkörper von unten her an. Ihre Fraßgänge sind großteils in der äußeren Schicht der Wurzel und mit Exkrementen der Made gefüllt. Düngt man seine Beete vor der Aussaat mit Kompost sind diese besonders gefährdet. Es kann jährlich bis zu 3 Generationen dieser Fliege geben. Die Puppen der letzten Generation überwintern unter abgestorbenem Pflanzenmaterial.
Um den Reifungsfraß zu unterbinden sollten alle Unkreuter in der näheren Umgebung entfernt werden. Beete sollte man niemals mit Kompost düngen da dieser die Fliege anlockt. Es hilft auch das Beet nach der Aussaat mit einem dünnen Vlies abzudecken. Im Mai ist eine Bekämpfung der Maden mit einem zugelassenen Insektizid möglich.
Bakterielle Schaderreger können über Verletzungen in die Pflanze gelangen und dort Krankheiten wie Fäulnis oder Flecken auslösen (z.B. Pseudomonaden). Eine bekannte bakterielle Erkrankung ist z.B. der Bakterienbrand in Steinobst (Marille, Zwetschke) oder auch der Feuerbrand.
Zur Bekämpfung bakterieller Blattfleckenerreger stehen keine geeigneten Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Zur vorbeugenden Bekämpfung können Fungizide wie z.B. Kupferpräparate eingesetzt werden, welche einen zeitlich begrenzten Schutzfilm gegen Bakterien bilden.
Die Krankheit, die hauptsächlich die Wurzeln der Kohlpflanzen befällt wird von einem Pilz verursacht, der neben Kohl auch Radieschen, Brokkoli, Karfiol und Rettich befällt. Sie tritt häufig in Feldern auf, die besonders feuchte und vom pH-Wert her, saure Böden haben. Außerdem ist sie häufiger, wenn die Fruchtfolge nicht eingehalten wird. Bemerkbar macht sich die Hernie dadurch, dass sich auf den Wurzeln Wucherungen bilden, die im Laufe der Zeit bräunen und faulen. Die Pflanzen wachsen nicht so gut und sehen sogar bei feuchtem Wetter vertrocknet aus. Da die Pilzsporen im Boden bis zu 6 Jahre überleben können ist eine Behandlung sehr kompliziert.
Man sollte große Rücksicht auf die Fruchtfolge nehmen und den Boden immer wieder in seinen Urzustand versetzen. Eventuell durch Tiefenlockerung, Kalkung und Humuszufuhr.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.