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Bodendeckerrosen

Bodendeckerrosen

Bodendeckerrosen findet man häufig in Steingärten, aber auch an Hängen, Böschungen und auf freien Flächen. Sie finden auch Anklang als niedrig bleibende Blütenhecke oder als Verschönerung naturnaher Vorgärten.

Die Pflanzen sind recht robust, widerstandsfähig und relativ pflegeleicht. Sie sind mehrmals blühend und die ca. 30 bis 70 cm langen Triebe bedecken flach sowie kriechend den Boden. Dieser flache Wuchs verhindert vor allem den Unkrautwuchs.

Rosentriebbohrer

Rosentriebbohrer

Beschreibung

Die Triebbohrer sind die Larven der Blattwespen, bohren sich in die Rosentriebe ein, wo sie das Mark ausfressen. Manchmal zeigt sich nur Bohrmehl, manchmal welken und vertrocknen die befallenen Triebe.

Vorsorge

Ab Befallsbeginn durch Spritzungen mit zugelassenen nützlingsschonenden Insektiziden in Abständen von ca. 2 Wochen mehrmals wiederholen. Befallene Triebe bis ins gesunde Holz zurückschneiden.

Zeitraum

April, Mai, Juni, Juli, August, September

Lösung

Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.

Gemeine Spinnmilbe

Gemeine Spinnmilbe

Beschreibung

Neben Rosen findet man diesen Schädling auch auf Linden, Bohnen und Gurken. Ausgewachsen sind Spinnmilben ca. 0,5 mm groß, von gelblicher bis gelbrötlicher Farbe sowie 2 dunklen Flecken auf dem Rücken. Die Larven weisen 6, erwachsene Tiere 8 Beine auf. Am Kopf befindet sich eine Spinndrüse, mit deren Sekret vornehmlich die Blattunterseiten mit Gespinstdecken überzogen werden. Beim Anstechen der Blätter sondern die Tiere Speichel ab, der für die Blattmasse toxisch ist und gelbe, später schwarzbraune Flecken hervorruft. Der Schaden beginnt meist im unteren Pflanzenbereich und schreitet zur Wipfelregion fort. Befallene Blätter vertrocknen und hängen am Stengel herab, werden also nicht abgeworfen. Der Schaden setzt in der Regel am Bestandesrand ein und breitet sich halbkreisförmig aus. Die Gemeine Spinnmilbe überwintert als ausgewachsenes Tier oder in der roten Diapauseform in Rissen von Holz oder in Pflanzenresten, teils in Verstecken am Boden.

Vorsorge

Vor dem Winter sollte man auf jeden Fall jegliche Reste von abgefallenen Blättern, Stroh und abgestorbenen Pflanzenteilen entfernen, um den Spinnmilben kein Winterlager zu gewähren. Da Brennnesseln und andere Unkräuter als Zwischenwirt dienen, sollte man diese zur Gänze entfernen. Mit Insektiziden solle man die Pflanzen von Mai bis September behandeln, da man in diesem Zeitraum gezielt gegen die Schädlinge vorgehen kann. Alternativ ist eine biologische Bekämpfung auch mit Nützlingen (wie etwa Raubmilben) möglich.

Zeitraum

April, Mai, Juni, Juli, August, September

Lösung

Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.

Große Rosenblattlaus

Große Rosenblattlaus

Beschreibung

Einer der bedeutendsten Schädlinge an Rosen, Birnen, Äpfeln, Erdbeeren und Baldriangewächsen ist die Blattlaus. Nach dem Winter schlüpfen die Larven und setzen sich sofort an den Blättern fest, um zu saugen. Diese Exemplare vermehren sich rasant durch Jungferngeburt. Im Mai und Juni treten geflügelte Exemplare auf, die sich auf den Nebenwirten vermehren. Durch ihre saugende Tätigkeit verlieren die Organe der Rose an Kraft und werden deformiert. Die überwinternden Eier werden wieder auf der Rose abgelegt.

Vorsorge

Schon bevor die Rose aufblüht sollte man regelmäßig auf Blattlausbefall kontrollieren. Die Blattlaus kann mit natürlichen Feinden wie Marienkäfern oder Florfliegen bekämpft werden. Geht man chemisch gegen die Schädlinge vor sollte man dies schon im frühen Befallsstadium machen.

Zeitraum

Jänner, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober

Rosenblattrollwespe

Rosenblattrollwespe

Beschreibung

Nach dem Überwintern im Boden schlüpfen im April schwarze Wespen. Diese legen ihre Eier an den Blattrand der Rosenblätter. Diese rollen sich daraufhin zusammen. Im Inneren wachsen mehrere Larven heran und schädigen die Pflanze indem sie Blätter anfressen. Vor dem Winter lassen sie sich auf den Boden fallen, um sich dort zu verpuppen.

Vorsorge

Entfernen der eingerollten Blätter reicht in den meisten Fällen. In der 2. Maihälfte kann aber auch mit einen zugelassenen nützlingsschonenden Insektizid vorgegangen werden.

Zeitraum

April, Mai, Juni, Juli

Lösung

Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.

Rosenzikade

Rosenzikade

Beschreibung

Dieser tierische Schädling ist im Sommer oft auch auf Äpfeln und Zwetschgen zu finden. Bei Rosensträuchern macht sich ein Befall an der Blattoberseite durch feingliedrige weißlich gelbe Sprenkelung nahe der Blattadern bemerkbar. An der Blattunterseite sitzen die gelblich-grünen ungeflügelten Larven und die bis zu 3mm großen erwachsenen Insekten. Dort führen sie ihre Saugtätigkeit durch. Die Schädigung kann so weit gehen, dass die Pflanze all ihre Blätter abwirft. In unserer Klimaregion kann es pro Saison 2 Generationen des Insektes geben. Zum Überwintern werden die Eier der zweiten Generation in die Rinde der Rosentriebe gelegt.

Vorsorge

Da der Befall schon ab Ende Mai zu erkennen ist, sollten die Sträucher ab diesem Zeitpunkt regelmäßig kontrolliert werden, indem man leicht an ihnen rüttelt und beobachtet, ob Insekten davonfliegen. Ist der Verdacht bestätigt, sollte man umgehend Spritzmaßnahmen einleiten, die beide Blattseiten umfassen sollten.

Zeitraum

Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober

Lösung

Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.

Echter Mehltau

Echter Mehltau

Beschreibung

Echter Mehltau wird ebenfalls von Pilzen verursacht. Er ist die häufigste bei Rosen vorkommende Krankheit. Ab Mai kann man auf den Rosenblättern, ebenso wie auf dem Stängel und den Knospen einen immer dichter werdenden weißen Pilzrasen erkennen. Dieser führt dazu, dass sich Blätter zusammenrollen und ganze Triebe nicht mehr austreiben. Die Blüten hängen herab. Durch warmes Wetter wird eine Tauausscheidung begünstigt und so kann sich der Pilz noch schneller ausbreiten. In Sporen überwintert er teilweise auf abgefallenem Laub oder auf Trieben.

Vorsorge

Beseitigen von abgefallenem Laub. Großzügiges abschneiden, betroffener Stellen. Wenn möglich sollte man den Strauch auch etwas ausdichten, sodass der Entstehung von feuchtem Klima vorgebeugt werden kann. Eine Behandlung mit Fungiziden sollte gleichzeitig gegen Sternrußtau und Rosenrost wirken.

Zeitraum

April, Mai, Juni, Juli, August

Rosenrost

Rosenrost

Beschreibung

Der Verursacher des Rosenrostes gehört zur Gattung der Rostpilze. Einzige Besonderheit ist, dass er keinen Zwischenwirt benötigt und somit allein auf der Rose wächst. Die Symptome zeigen sich ab Mai, wo man auf der Blattoberseite gelblich-orange Flecken beobachten kann. An der Unterseite sind die gelben Pusteln in denen die Sommersporen gelagert werden, zu finden. Im Spätstadium, ab Anfang Juni werden diese immer dünkler, bis sie sogar schwarz sind. Dies sind dann die Wintersporen. Der Pilz überwintert auf abgefallenen Blättern. Die Ausbreitung wird durch feucht-kühles Wetter begünstigt.

Vorsorge

Beseitigen von abgefallenem Laub. Großzügiges abschneiden, betroffener Stellen. Wenn möglich sollte man den Strauch auch etwas auslichten, sodass der Entstehung von feuchtem Klima vorgebeugt werden kann. Von abendlicher Bewässerung sollte man absehen. Eine Behandlung mit einem zugelassenen Fungizid sollte gleichzeitig gegen Sternrußtau und Echten Mehltau wirken.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum

Mai, Juni, Juli, August

Sternrußtau

Sternrußtau

Beschreibung

Diese Pilzerkrankung ist bei Rosen neben dem Echten Mehltau am weitesten verbreitet. Bei feuchtem und kühlem Wetter verbreitet sich der Pilz erst auf den bodennahen jungen Blättern. Dort bilden sich zuerst dunkle, später tiefschwarze sternförmige Flecken. Nach und nach kann dies an allen Blättern beobachtet werden. Ist der Befall besonders schlimm können die Blätter gelb werden und abfallen. Der Pilz überwintert auf abgefallenen Blättern.

Vorsorge

Vorbeugend sollte alles an Falllaub vor dem Winter beseitigt werden. Ab April ist eine mehrmalige Behandlung mit einem gegen Echten Mehltau und Rosenrost wirksamen Pilzbekämpfungsmittel ratsam. Wenn möglich sollte man alle kranken Triebe beim Schnitt entfernen.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum

Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober